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Darum ist die Entscheidung pro Dabrowski richtig

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RWE: Darum ist die Entscheidung pro Dabrowski richtig
Foto: Thorsten Tillmann

Die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen haben am vergangenen Freitag eine Entscheidung getroffen: Christoph Dabrowski bleibt RWE-Trainer! Ein RevierSport-Kommentar.

Am Freitag verrieten die sportlichen Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen um Vorstandschef Marcus Uhlig, Sportdirektor Christian Flüthmann und Kaderplaner Marcus Steegmann vor geladenen Medienvertretern, dass Christoph Dabrowski auch in der Saison 2023/2024 RWE-Trainer bleibt - RevierSport berichtete.

Eine gute Entscheidung. Warum? Weil eine viertägige Saisonanalyse, in der es nicht nur um die Trainerfrage ging, allen Beteiligten und Verantwortlichen verdeutlichte, dass die ganzen Krisen, in denen RWE in der Serie 2022/2023 steckte, nicht allein am Trainer festgemacht werden können.

Angefangen mit der Kaderplanung, dem verpatzten Saisonstart, dem Parkplatz-Skandal von Bayreuth - ja, dieser hat auch einiges mit der Psyche der Mannschaft gemacht - bis hin zu den vielen Verletzungen und internen Querelen wie Jörn-Nowak-Entlassung oder den Zeugwart Peter Sommer - und: der heftigen Kritik, ja schon fast Hass gegenüber dem Trainer, eines Teils der Fans.

Trotz all dieser Widrigkeiten schaffte es Dabrowski mit all seinem Pragmatismus und seiner großen Profi-Erfahrung von über 400 Spielen in der 1., 2. und 3. Liga die Ruhe zu bewahren und die anvisierten Saisonziele Klassenerhalt sowie Pokalsieg zu realisieren. Mehr ging in dieser Spielzeit nicht! Das sehen und sahen auch die RWE-Verantwortlichen so.

Auch der Aufsichtsrat steht voll hinter Christoph Dabrowski

Und an dieser Stelle sei betont, dass nicht nur Uhlig, Flüthmann und Steegmann dieser Überzeugung sind, sondern auch weitere wichtige Personen im Verein wie zum Beispiel Aufsichtsratschef Andre Helf das mächtige Aufsichtsratsmitglied Waldemar Wrobel. Auch bei ihm genießt Dabrowski die volle Rückendeckung.

Der 44-jährige Dabrowski ist mit Sicherheit nicht der Typ "everybody's darling". Aber das muss er auch nicht sein. Ein Teil der Fans würde sich einen Zampano á la Claus-Dieter "Pele" Wollitz an der Seitenlinie wünschen. Am Rande: Wie hätte solch ein Charakter wohl auf die Fan-Kritik reagiert...? Aber sollte das das Ziel von Rot-Weiss Essen sein: Einen Trainer einzustellen, der den Fans, der Kurve gefällt? Nein!

Dabrowski weiß auch: Er muss in der Saison 2023/2024 mehr als "nur" den Klassenerhalt schaffen und den Niederrheinpokal holen

Die Entscheidungsträger im Verein sind andere, aber nicht die Fans. Das sahen am Ende auch die Ultras ein. Von ihnen war gegen Verl und Oberhausen nichts mehr in Richtung des Trainers zu hören. Die Kurve beruhigt sich, wenn die Ergebnisse stimmen. Das weiß Dabrowski, der als Profi Abstiege, Aufstiege, Europapokal erlebte, am besten. Er muss zur neuen Saison liefern und das in ihn gesetzte Vertrauen der RWE-Verantwortlichen rechtfertigen.

Er wird das auch schaffen und noch einige seiner Kritiker überraschen - wahrscheinlich noch von sich überzeugen. So ist eben der Fußball: heute pfui, morgen hui.

Große Identifikation mit RWE

Dabrowski ist ein Arbeitstier, der viel mehr Zeit mit RWE verbringt als in seinem Arbeitsvertrag steht. Er identifiziert sich mit dem Klub so sehr wie kaum ein anderer seiner jüngsten Vorgänger. Mit seiner großen Stärke, der Besonnenheit und Ruhe, wird er mit einem getunten Kader einen erfolgreichen Weg gehen. Jetzt ist auch er voll in die Kaderplanung, anders als zur Saison 2022/2023, involviert.

Und: An dieser Stelle sollte man dem RWE-Trainer auch Respekt zollen. Denn wenn ein Mensch wochenlang, ja beinahe Monate, so harsch, wie gesagt zum Teil unter der Gürtellinie, von einem Teil der Fans angegangen wird, dann macht das auch etwas mit einem Menschen. Wir sind alle keine Maschinen!

Aber Dabrowski blieb pragmatisch, wurde nie ausfällig und ließ sich nicht provozieren. Oder doch, sorry: Einmal, beim Spiel in Meppen als er von einer Gruppe von "nur 200 Leuten" sprach. Und diese reagierte dann eine Woche später noch beleidigter und extremer.

Letztendlich ist aber diese Gruppe, unabhängig davon wie groß sie war, verstummt. Und, siehe da: In den Sozialen Medien zeigte die Mehrheit der RWE-Fans- oder Interessierten großes Verständnis für die pro Dabrowski-Entscheidung des Vereins Rot-Weiss Essen.

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18 Rot-Weiss Essen 19 4 5 10 23:34 -11 17
19 VfL Osnabrück 19 3 6 10 22:36 -14 15
20 SpVgg Unterhaching 19 2 8 9 22:38 -16 14
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
14 Waldhof Mannheim 9 4 2 3 13:10 3 14
15 SpVgg Unterhaching 10 2 6 2 12:13 -1 12
16 Rot-Weiss Essen 10 3 3 4 14:16 -2 12
17 VfL Osnabrück 9 3 3 3 12:15 -3 12
18 SC Verl 10 2 6 2 11:14 -3 12
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
15 Waldhof Mannheim 10 1 4 5 7:14 -7 7
16 Hansa Rostock 9 2 1 6 7:15 -8 7
17 Rot-Weiss Essen 9 1 2 6 9:18 -9 5
18 VfB Stuttgart II 10 0 4 6 8:20 -12 4
19 VfL Osnabrück 10 0 3 7 10:21 -11 3

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